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Regionale Pflanzennamen:
Grundheilkraut, Wundheilkraut, Heil aller Welt, Heil aller Schäden, Männertreu; Grindkraut, Gewitterblümchen
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Pflanzenart:
Wegerichgewächs (Plantaginaceae)
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Standort:
Sonnig, trocken, licht, Waldränder
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Pflanzenhöhe:
10-20 cm
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Blütenfarbe:
blau
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Aussehen/Merkmale:
Stängel ist leicht behaart, krautartig; Ehrenpreis bildet oft kleine Teppiche am Boden
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Blütezeit:
Juli bis August
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Inhaltsstoffe:
Gerbstoff, Saponin, Glykosid, ätherisches Öl, Zucker, Harz, Wachs, Iridoide, Veronicin, Aucubin
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Heilwirkungen:
Kühle/thermische Wirkung; Blase, Niere, Leber zugeordnet
Blutreinigend, hautreinigend, harn- schweißtreibend, cholesterinsenkend
Wundheilend, entzündungshemmend
Hilft für ein gutes Gedächtnis und Konzentration
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Bevorraten:
Ganze Pflanze trocknen
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Verwendung zu:
Tee aus frischen Kräutern: Infektionen, Bronchitis, Husten, reinigt von Giftstoffen, reinigt Blut, Nieren, Leber
Warme Kompressen mit frischen überbrühten Kräutern: bei Verletzungen, Hautleiden, Hautjucken, auch bei Husten, Erkältungen
Tinktur: Hilft bei hohen Cholesterinwerten (Tee auch)
10 gr frischen Ehrenpreis mit 100 ml 40% Alkohol > 10 Tage oder Mondphase stehen lassen, abfiltern; dunkel lagern
Essenz: doppelte Menge Ehrenpreis, sonst wie Tinktur > hilft besonders bei Juckreiz
Umschläge: Ehrenpreis mit kochendem Wasser übergießen und abgekühlt auf Verletzungen lege, die sich entzündet haben
Mundspülungen/Gurgeln: Aufguss hilft bei Zahnfleischentzündungen und Mandelentzündungen
Bäder/Waschungen: bei Juckreiz und Ekzemen
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Rund um die Pflanze – Geschichte, Tipp, Rezepte:
Ehrenpreis gilt als Universalheilmittel, daher wird auch sein Name abgeleitet – man „preißt“ seine „Ehre“ weithin.
Früher galt das Grindkaut als Kraut bei Aussatz;
Außerdem wurde das Ehrenpreis als Pestkraut angesehen „Trinkt Ehrenpreis und Bibernell – dann sterbt ihr nit so schnell!“
Der Tee hilft angeblich gegen böse Vorahnungen, die man nicht aus dem Kopf bekommt.
Räuchern: blühendes Kraut von Mai bis Juli sammeln, trocknen im Schatten; Wenn durchgetrocknet, schneiden und verpacken; wenn man damit räuchert, fallen alle Verhexungen und Flüche von einem ab, man durchleuchtet seine Emotionen, bekommt Mut und Kraft, den eigenen Weg zu gehen; Einatmen des Rauchs, um innere Antennen zu sensibilisieren, wenn man mit Naturwesen in Kontakt treten will
Geschichten
Es gibt eine Sage, nach der ein Schäfer – in anderen Sagen ein Jäger -einem verletzten Hirsch folgte und sah, dass er sich in einen Teppich blauer Blumen legte und davor fraß, woraufhin seine Wunden heilten; der Hirsch gibt in vielen Sagen Hinweise auf heilsame Kräuter und besondere Quellen.
Eine andere Überlieferung ist, dass Ehrenpreis vor Gewittern schützt, weshalb man es nicht rund um das eigene Haus pflücken soll
Ehrenpreiswasser: Je eine Handvoll Ehrenpreis, Eibischblüte, Rosmarin mit 100 ml reinem Alkohol vermischen; destilliertes Wasser, bis Kräuter gut bedeckt; Gefäß mit Tuch zubinden und mind. 8 Tage stehen lassen; regelmäßig nachsehen, ob Kräuter bedeckt sind; abseihern, abfüllen, kühl lagern; hilft als Gesichtswasser bei Pickeln, Akne, Mitessern, bei Altersjucken
Zugaben:
Blätter, Triebspitzen und Blüten für Salate, Quark, Suppen
Blüte auch als Dekoration für Speisen
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Andere Arten/leicht zu verwechseln mit:
Sehr wirksam ist auch der Berg-Ehrenpreis (Veronica montana) > Essenz hilft durchblutungsfördernd und bei Gedächtnisstörungen im Alter sowie bei Verdauung und Fettstoffwechsel
Es gibt ca 30 Ehrenpreisarten, alle sind heilkräftig, wenn auch nicht so wirksam wie das echte Ehrenpreis; bekannt sind Bachbunge (Veronica beccabunga), Gamander/Katenäuglein (veronica chamaedris).
Persischer Ehrenpreis (Veronica persica) breitet sich stark aus und verdrängt das echte Ehrenpreis
